Die Pfalzbefreier
Volkes Zorn und Staatsgewalt im bewaffneten Kampf gegen den pfälzischen Separatismus 1923/24 Ein Attentat und ein Massaker. In der Pfalz über Generationen hinweg gefeiert. Zu Heldentaten erklärt, mit denen sich die Region von der ihr aufgenötigten Autonomie selbst befreite. In diesem Buch wird dieser Mythos durchleuchtet. Zum Vorschein kommt weit mehr als eine Episode pfälzischer Heimatgeschichte. Die Taten waren frühe Vorboten nationalsozialistischen Terrors. Im Zentrum der Analyse stehen die beiden Hauptaktionen des Abwehrkampfes, die Erschießung des pfälzischen Separatistenführers Franz Josef Heinz (-Orbis) am 9. Januar 1924 in Speyer und die Erstürmung des von Separatisten besetzten Bezirksamtes in Pirmasens am 12. Februar 1924. „Die beiden Historiker Gerhard Gräber und Matthias Spindler haben sich bereits in ihrer ‘Revolverrepublik am Rhein mit der Zeit der Zwischenkriegsjahre in der Pfalz beschäftigt ... Und auch diesmal werden Sie wohl mit manch lieb gewordenem Mythos aufräumen – oder zumindest an ihm kratzen. ... in einem spannenden Geschichtsbuch.“ Dagmar Gilcher, „Die Rheinpfalz“ Buchinfo Die Pfalzbefreier Volkes Zorn und Staatsgewalt in bewaffneten Kampf gegen den pfälzischen Separatismus 1923/24 von Gerhard Gräber und Matthias Spindler 192 Seiten, 15 Abbildungen ISBN 3-934845-24-X EUR 19,80 Aus dem Inhalt Einleitung I. Feuer, Lichter und Gelichter Eine Feier mit Vorgeschichte Die Befreiungsnacht in Speyer – und Kaiserslautern Die frühen Besatzungsjahre in der Pfalz Die Rheinlandkrise im Herbst 1923 Die Pfalz wird autonom Die Separatisten an der Macht II. Die Erledigung Das Attentat auf Franz Josef Heinz Inspektionsreise in die Pfalz Brandanschlag in Orbis Zerschlagung der Organisation Treuhand Gewaltphantasien und Attentatsplan Rekrutierung der Attentäter Gescheiterte Rheinüberquerung Das Attentat Tödliche Schüsse vor dem Hotel Der Rückzug der Attentäter Prämien aus der Staatskasse Staatsnothilfe oder politischer Mord? Die Fristenlegende Was wussten die Franzosen? Instrumentalisierung des Attentats für Amnestiekampagne Die Motive der Attentäter Die politische Zielsetzung des Attentats und seine Wirkung Glorifizierung und Heldenverehrung: Das Wiesmann-Hellinger-Denkmal in Speyer Lebensläufe nach dem 9. Januar 1924 – biographische Notizen zu einigen Attentätern Die Pfalz in den Wochen nach dem Attentat III. „So wird einst ganz Deutschland es machen!“ Die Geschichte des 12. Februar 1924 in Pirmasens Die Erstürmung des Bezirksamtes Wie die Gewalt in eine Stadt kommt Der organisatorische Hintergrund des Massakers Eberlein, „ein radikaler Herr“: Die Rolle der Haupthilfsstelle Was wusste die gefürchtete Sûreté? Die Pirmasenser Befreiungskämpfer: Nützliche Idioten der Franzosen? Fanale und Symbole – Der 12. Februar als Mythos Heldenkult Das Entlarvungsritual Die Sprache des Gedenkens IV. Schwache und starke Abgänge Die Abwicklung der Autonomen Pfalz und die Fortsetzung des Abwehrkampfes mit den gleichen Mitteln Verhandelt wird nicht Der unheimlich starke Abgang des Herrn Eberlein Der Mythos lebt |
![]() |
|
powered by Vogt IT
![]() |